Nationale Rangliste der Altersklassen U17 und U19 in Nürnberg – alle Farben reisen zurück in den BVRP & DBV NSP Kaiserslautern & HHG
Gold im Mixed U17 // Silber im Jungendoppel U19 // Bronze im Jungeneinzel U19 // Bronze im Mädchendoppel U19 // Bronze im Jungendoppel U17 // Bronze im Mixed U17
——————————–Was für ein Wochenende———————————
Teilweise fragte man sich „Was passiert gerade?“ Es wurden zu viele herausragende Leistungen erbracht – sichtbar. Eindeutig. Dieses Mal einfach via den Ergebnissen.
Dennoch sind zwei Leistungen hervorzuheben (nach Beobachtungen von Christian Stern):
- Simon Schenk vom SV Fischbach, 12. Klasse am HHG lieferte seine persönliche Bestleistung ab. Es war bewundernswert zu sehen, dass Simon er selbst war. Von Anfang an. Wir sind so stolz auf dich Simon und sehen deine tägliche Arbeit. Du nimmst an freiwilligen Frühtrainings teil, machst zusätzlich Physiotherapie, bist für deine Teammitglieder da, arbeitest selbstständig und reflektiert. Dieses Wochenende hast du dich belohnt. Arbeite weiter an den kleinen Dingen – an den Details – weil kleine Dinge über eine längere Zeit eine große Auswirkungen haben. Man sieht sie nicht sofort – aber große Dinge werden folgen, wenn man nicht lockerlässt. Simon – du bist eine Inspiration für viele andere! Danke!
- Das Einzel von Bruno (SV Fischbach) gegen den Jahrgangsälteren und Turnierfavoriten Mark Obermeier.
Bruno hat einen ähnlichen Werdegang wie Simon, dennoch komplett anders. Bruno versucht immer – die einen würden sagen, er will es vielleicht zu sehr. Lange Zeit hat er versucht, geschuftet, Rückschläge erlitten. Eine Niederlage nach der Anderen, immer wieder am Boden, kleinere Verletzungen, die ihn zurück geworfen haben (haben sie das wirklich?). Im ersten Satz schien das Spiel eindeutig für seinen Gegner Mark zu laufen. Brunos Coach sah aber dennoch die Möglichkeit und machte ihm bewusst, dass er eine Wahl hatte. Bruno entschied sich dazu sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und machte den Schritt zurück und versuchte nicht mehr, sondern legte sich auf die Lauer. Er wartete ab und nütze vermehrt Chancen die sich ihm aufboten, ohne sie zu sehr zu forcieren zu wollen. Er fasste Glauben und vollzog eine Verwandlung innerhalb des Spiels. Er wurde zu „Bruno“ – nicht mehr zu wollen als er geben konnte – sondern es reichte aus er selbst zu sein. Immer mehr fokussierte sich die Aufmerksamkeit auf die Hallenmitte, wo Bruno auf Feld 5 nicht nur zu beobachten war. Man hörte ihn auch – er bekräftigte er sich – immer wieder peitschte er sich an – sprach sich Mut zu. Einfach Bruno eben. Das reicht. Man muss sich nur selbst davon überzeugen.
Die Ergebnisse können HIER eingesehen werden.
Christian Stern: „Wenn man mich fragt, warum ich diesen Beruf ausübe, würde ich Folgendes antworten – Genau wegen solchen Wochenenden. Wir konnten so viel bewegen (auf Persönlichkeitsebene wie auch spieltechnisch) – uns alle challengen – wir gingen durch Höhen und Tiefen. Wir sind dankbar, dass wir so etwas erleben dürfen und die Wahl haben, welche Perspektive wir auf gewisse Dinge einnehmen. Es ist ein Privileg, solche Momente durch unseren Sport am eigenen Leib erfahren zu dürfen.
Mein Dank gilt:
Bruno
Jonas
Judy
Katharina
Konstantin
Leonie
Leonie
Simon.“