Judo: Großeinlauf der HHG-Judokas bei der DM

22.01.2020

Pressetext der Rheinpfalz (Ausgabe 22.1.2020) mit freundlicher Genehmigung der Redaktion und von Doris Theato

HHG-Judokas mit Großauflauf bei der DM

Judo. Am 25. und 26. Januar ermitteln die besten Judoka Deutschlands die Deutschen Meister 2020. Das Heinrich-Heine-Sportgymnasium Kaiserslautern (HHG) ist mit zwei Schülern und zahlreichen ehemaligen HHGlern auf der Tatami, die in der SCHARRena Stuttgart ausgelegt sein wird.

Die Deutsche Judo Einzelmeisterschaft ist die größte und prestigeträchtigste Judoveranstaltung in Deutschland und bietet den Sportlern einen idealen Einstieg in ein spannendes Olympiajahr 2020. Zwar sind die Startplätze für Tokio weitgehend gebucht, dennoch werden in Stuttgart unter den etwa 400 Judokas viele deutsche Top-Stars sein und für hochklassigen Sport und spannende Kämpfe sorgen.

Ein regelrechtes Klassen- und Schülertreffen wird sich in Stuttgart für die HHGler abspielen. Mit dem 19 jährigen Roman Tasca (TV Rodenbach) und dem ebenfalls 19 jährigen Cedric Adolph (JV Homburg-Erbach) schickt die Lautrer Sporteliteschule zwei seiner aktuellen Schüler ins Meistergeschehen. Beide konnten sich im Vorfeld für die Gewichtsklasse bis 81 Kilo qualifizieren. Diese Klasse ruft in Kaiserslautern nur die besten Erinnerungen hervor.

Hat doch der ehemalige HHGler Alexander Wieczerzak genau in dieser weltweit am besten besetzten Gewichtsklasse 2017 den Weltmeistertitel in Budapest erkämpft und ein Jahr später in Baku Bronze bei der WM nachgelegt.

2019 ist er allerdings aufgrund einiger Verletzungen in der Weltrangliste abgefallen und muss derzeit um sein Olympiaticket bangen. Genau deshalb ist er derzeit auf Punktefang und kämpft nicht in Stuttgart sondern wird zur gleichen Zeit in Israel in Tel Aviv ein Qualifikationsturnier bestreiten.

Dort befindet sich auch Jasmin Grabowski vom JC Zweibrücken. Vielen ist die ehemalige HHGlerin aus Böhl-Iggelheim eher unter ihrem Mädchennamen Jasmin Külbs bekannt. Für die Schwergewichtskämpferin sieht es im Tokio-Ranking derzeit ziemlich gut aus, heißt, wenn alles gut weiterläuft steht sie nach ihrem Olympiadebüt 2016 in Rio auch im Sommer in Tokio auf der olympischen Judomatte.

Wieczerzak und Grabowski, die beiden HHG-Trumpfasse, sind in Stuttgart somit nicht mit von der Partie. Dafür starten mit Tamara Ohl (bis 52kg), Roxana Conrads (bis 52 kg), Jana Lutz (bis 57kg), Kimberly Grodtmann (bis 57 kg), Tobias Teucke (bis 60kg) und Sebastian Hofäcker (bis 66kg) gleich sechs weitere ehemalige HHG-Judoathleten im Kampf um Meistertitel.

Dem aber noch nicht genug, neben den aktuellen HHG Trainern Uli Scherbaum, Stephan Hahn und Aydin Kempirbaev wird mit Simon Schnell noch ein ehemaliger HHG Schüler am Mattenrand stehen. Schnell ist mittlerweile Athletiktrainer der Judo-Nationalmannschaft. Auch der Ex-HHGler Matthias Krieger wird vor Ort sein. Der sehbehinderte Judoka, der zuhause eine goldene WM-Medaille sowie eine olympische Bronzemedaille, beides erkämpft im Parabereich, coacht bei der DM in Stuttgart, die badischen Sportler. Und noch ein alt bekannter HHGler läuft in Stuttgart ein. Sergio Oliveira, der Ex-Cheftrainer in Kaiserlautern, mittlerweile Judo-Trainer am Olympiastützpunkt Berlin, wird seine Schäfchen betreuen, mit Sicherheit aber auch genau die Entwicklung der HHGler im Auge haben. thea

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