Japanische Traditionen im Klassenraum: Tanabata

15.07.2021

An Tanabata treffen sich die zwei Sterrne Wega (Sternbild Leier) und Altair (Sternbild Adler) am Himmel. Nach alter Überlieferung stellen diese Sterne ein Liebespaar dar, welches das restliche Jahr über durch die Milchstraße getrennt ist. Die Legende besagt, dass Orihime, die Tochter des Himmelsgottes, eine fleißige Weberin war, die von ihrem Vater mit dem Rinderhirten Hikoboshi verheiratet wurde, um ihr Abwechslung von der Arbeit zu geben. Orihime und Hikoboshi waren so verliebt, dass beide darüber ihre Arbeit vergaßen. Die Rinder wurden krank und der Himmelsgott bekam keine neuen Kleider mehr. Darüber war er so erbost, dass er Hikoboshi auf die andere Seite des großen Flusses (also der Milchstraße) verbannte. Weil sie aber vor Kummer immer noch nicht arbeiten konnten, durften sie sich einmal im Jahr treffen – an Tanabata. Wenn es an diesem Tag regnet, ist der Fluss zu breit und zu tief und kann nicht überquert werden. Am Abend vor dem 7. Juli werden daher Bambusstöcke aufgestellt, an denen Zettel mit Wünschen aufgehängt werden, in der Hoffnung, dass sich diese dadurch erfüllen.

Entsprechend dieser Tradition wurden auch im Japanisch-Unterricht unserer hbf/is bei Frau Futakuchi Bambusstöcke dekoriert, die Überliefung besprochen und die Schriftzeichen für Leier, Adler und Milchstraße gelernt.

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