Badminton: Rückblick U17 Europameisterschaften

14.09.2021

Badminton: Rückblick U17-Europameisterschaften

Als „schönes Erlebnis und sehr kurzweilig“ bezeichnet David Eckerlin seine erste Teilnahme bei einer Jugend-Europameisterschaft. Am vergangenen Sonntag endete für den ehemaligen HHG-Schüler und Mitglied des Badmintonverbandes Rheinhessen-Pfalz (SV Fischbach) die zweiwöchige U17-EM im slowenischen Podcetrtek. Spielerisch konnte David Eckerlin absolut überzeugen, auch wenn am Ende nicht die erhofften Platzierungen im Mannschafts- und Individualwettbewerb heraussprangen.

Besonders im zuerst ausgetragenen Mannschaftswettbewerb zeigte David Eckerlin z.T. herausragende Leistungen in seinen beiden Spezialdisziplinen Doppel und Mixed. Dabei kam er in allen Gruppenbegegnungen mindestens einmal für das deutsche Team zum Einsatz.

Beim 1:4 gegen England gewann Eckerlin mit Simon Krax das Jungendoppel (21-10, 21-9), danach setzte es in der bereits entschiedenen Begegnung eine Niederlage im Mixed mit Amelie Lehmann (20-22, 14-21). Es sollte die letzte im Dress der deutschen Nationalmannschaft sein.

Denn im zweiten Gruppenspiel gegen Norwegen kam Deutschland zu einem ungefährdeten 5:0 Sieg, bei dem das David Eckerlin erneut das Doppel mit Simon Krax bestritt (21-7, 21-13).

Im dann für das Weiterkommen ins Viertelfinale so wichtigen Spiel gegen die Ukraine steuerte Eckerlin einen entscheidenden Punkt mit Krax zu (21-16, 21-19), auch wenn die Partie anschließend mit 2:3 verloren ging. Dies bedeutete Rang 3 für Deutschland in der Gruppe und leider das frühzeitige Ausscheiden aus dem Mannschaftsturnier.

Aufgrund seiner guten Teamleistung ging David Eckerlin mit viel Selbstvertrauen in die im Anschluss durchgeführten Individualwettbewerbe.

Wieder überzeugte der ehemalige HHG-Schüler mit starken Leistungen, so im Mixed mit Amelie Lehmann in Runde 3 gegen die Dänen Lundsgaard/Van Dalm. Die beiden Deutschen hielten bei der knappen Dreisatzniederlage (18-21, 21-16, 14-21) lange dagegen. Eine Niederlage, die im Nachhinein besonders weh tut, denn ein Blick auf das Turniertableau zeigt, wohin die Reise bei dieser EM hätte hingegen können. So unterlagen die beiden genannten Dänen im Viertelfinale äußerst knapp den späteren Europameistern Melgaard/Tommerup (19-21, 19-21).

Danach folgte ohne große Zeit zum Verarbeiten die Zweitrundenbegegnung im Doppel gegen die Schweden Makboul/Molin, sodass Eckerlin/Krax leider nicht an die vorangegangene Spielleistung anknüpfen konnten. Die Partie ging mit 19-21, 16-21 verloren, nachdem zuvor die Litauer Lesinskas/Mackevicius deutlich mit 21-15, 21-5 bezwungen wurden.

Dementsprechend fällt für David Eckerlin das Turnierfazit insgesamt gemischt aus: „In den Teamspielen haben wir vor allem im Doppel so gut gespielt. Das hat richtig Spaß gemacht, auch das Team hinter sich zu haben. Im Individualturnier sind wir im Mixed knapp in drei Sätzen gegen die Dänen rausgeflogen, was wir auf jeden Fall hätten gewinnen können. Daher bin ich im Mixed nicht ganz zufrieden, weil wir bestimmt auf dem dritten Platz hätten stehen können. Das Doppel lief dann leider nicht gut, was wahrscheinlich auch daran lag, dass wir beide davor das Mixed verloren hatten.“

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