Der ehemalige HHG-Schüler Henric Hackmann ist neuer U23-Europameister im 1000-Meter-Zeitfahren. Bei den Europameisterschaften der U23- und U19-Klassen in Anadia (Portugal) holte der 22-Jährige seinen ersten EM-Titel.
Schon in der Vorrunde fuhr Hackmann mit 1:00,827 Minuten eine starke Zeit, aber im Finale der besten Acht konnte er noch einmal zulegen. Die Zeit stoppte für ihn bei 1:00,497 Minuten – und damit war er dieses Mal rund eine Zehntelsekunde schneller als Etienne Oliviero (1:00,616/Frankreich), der in der Vorrunde noch Bestzeit gefahren war. Der zweite deutsche Starter, Pete Collin Flemming, konnte sich im Finale noch um einen Platz nach vorne schieben und wurde Siebter (1:02,224).
«Es ist erstaunlich, dass Henric nach sechs Wochen Trainingspause zu dieser Leistung in der Lage war und das hat mich sehr gefreut», sagte U23-Bundestrainer Carsten Bergemann. Und Hackmann selbst zeigte sich auch etwas sprachlos: «Ich kann es kaum glauben. Nun freue ich mich umso mehr auch auf die nächsten Aufgaben dieses Jahr.»
Ein Siblermedaille sicherte sich die ehemalige HHG-Schülerin Hannah Kunz in der 4000m Mannschaftsverfolgung.
Seana Littbarski-Gray, Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern) , Pia Grünewald und Hannah Kunz (VFR Baumholder) bestätigten mit 4:19,104 Minuten die Zeit aus der Zwischenrunde, mussten sich aber den favorisierten Britinnen, die 4:16,270 Minuten für die 4000 Meter benötigten, geschlagen geben und holten Silber.
«Wir sind mega happy mit dem Ergebnis. Das war für uns kein verlorenes Finale, sondern echt eine gewonnene Silbermedaille. Die Mädels können stolz auf sich sein. Die ganzen drei Runden sind sie sehr stark gefahren, haben sich immer gesteigert und die U23-Bestzeit um Welten verbessert. Sie haben als Team funktioniert und harmoniert und das ist letztendlich auch der Grund, warum wir so schnell gefahren sind», lobte U23-Bundestrainerin Lisa Brennauer. «Wir haben darüber hinaus viel Positives für die Zukunft mitgenommen.»
In der Einerverfolgung der Juniorinnen zeigte Magdalena Leis eine herausragende Leistung. Im Kleinen Finale konnte sie sich gegenüber der Vorrunde noch einmal steigern und fuhr eine Zeit von 3:34,962 Minuten, musste sich aber trotzdem der Britin Rosalie Blackburn, die in 3:34,411 Minuten rund eine halbe Sekunde schneller war, geschlagen geben. Europameisterin wurde die Dänin Ida Fialla, die mit einer Zeit von 3:31,442 Minuten erneut Weltrekord fuhr.

