Projekttag „Agenten des Rechts-staats“ in der MSS 12

Die Leistungskurse Sozialkunde und Geschichte hatten Besuch. Die „Agenten der gepflegten Debatte“ Helge Eikelmann und Carolin Heymann-Serota aus Frankfurt kamen ans HHHG, um den Schüler*innen das Thema „Rechtsstaat“ näher zu bringen.

Die beiden Projektleiter starteten den Projekttag damit, die Kurse erstmal vertraut damit zu machen, was man in einem Rechtsstaat darf und ob man diesem vertrauen kann. Des Weiteren wurde darüber geredet, woher man vertrauliche Informationen herbekommen kann und wie man Fake News aus dem Weg geht. Währenddessen wurden die Schüler*innen stets in die Debatte einbezogen und konnten sich nach ihrer eigenen Meinung positionieren. Begleitet wurde das Projekt von Interviews mit „Insidern“ wie zum Beispiel der Präsidentin des Amtsgerichts Frankfurt Susanne Wetzel, welche sich klar zu den verschiedenen Themen positionierten.

Im weiteren Verlauf des Tages besuchte Wolfgang Thüne, Vize- Weltmeister im Turnen 1974, die Gruppe und erzählte seine Lebensgeschichte von seiner Turnkarriere in der DDR bis hin zur Flucht in die Bundesrepublik, bei der ihm der westdeutsche Kunstturner Eberhard Gienger half. So konnte er den Schüler*innen die Lebensumstände in der DDR näherbringen.

Anschließend stand das Thema Extremismus im Netz auf dem Programm und es stellte sich die Frage, wie sehr der Rechtsstaat in unser Handeln in den verschiedenen Internetplattformen eingreifen sollte. Die Kurse wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten sich mit dem Thema beschäftigen, wie stark der Rechtsstaat das Netz und die Polizei kontrollieren darf, was anschließend zwischen den beiden Gruppen heiß debattiert wurde.

Zum Abschluss des Tages kam noch Johannes Barrot, Richter am Landgericht Kaiserslautern, zu Besuch, welcher sich mit Wolfgang Thüne in einer Expertendebatte den Fragen zum Thema Meinungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaat stellte. (Jule Schmidt-Zöllner)

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