Klettern: Ereignisreiche Frühjahrswochen – Hannah Hattenbach wird Deutsche Meisterin (U21)
[4. Mai 25, Lu]
Die vergangenen Wochen unserer Kletterinnen und Kletterer waren geprägt von einer Vielzahl an Wettkämpfen und Trainingslehrgängen. Hier eine Zusammenfassung:
Deutscher Jugendcup Bouldern in Wuppertal
Zum ersten Aprilwochenende lud die Boulderhalle „Prisma“ ein zum zweiten Deutschen Jugendcup im Bouldern. Während in der U15 über alle drei Disziplinen Bouldern, Lead und Speed die Gesamtwertung am Saisonende zur Deutschen Meisterschaft führt, ging es in der U17 und U21 bereits um die Disziplintitel.
In einem erneut unglaublich dichten Starterfeld konnten Rosalie Gieser (13.), Julika Reuter (18.), Emilia Reuter (23.), Jana Glatt (25.), Lina Hubert (41.) und Klara Walter (47.) leider keine idealen Runden erwischen, sich aber immer wieder mit starken Versuchen in den sechs Bouldern der Qualifikationsrunde zeigen.
In der U17 gingen mit Theodor Fetzer und Filipa Knoll zwei Schüler*innen der 10s1 an den Start. Für beide nicht in der Spezialdisziplin, schloss Theo den Wettkampf als 24. Ab, während Filipa souverän ins Finale der Top-10 boulderte. Dort konnte sie sich nochmals auf Rang 6 verbessern und damit eine tollen Abschluss der nationalen Bouldersaison finden.
Hannah Hattenbach (12s), als Boulderspezialistin eine der Favoritinnen der U21-Konkurrenz, konnte ein großartiges Finale klettern. Einzig Hannah konnte drei der vier Boulder bis zum TOP durchsteigen und sich den Tagessieg sichern. Damit gewann Hannah einerseits erstmals eine Konkurrenz auf nationaler Ebene, mit Platz 3 aus dem ersten Wettkampf sicherte sie sich zudem den Titel der Deutschen Meisterin – punktgleich und damit geteilt mit Marie Koepler aus Hannover.
Internationale Nominierungen für Filipa Knoll und Hannah Hattenbach
In der Folge der Ergebnisse und Leistungen in den nationalen Konkurrenzen konnten sich unsere Schülerinnen über Nominierungen zu internationalen Einsätzen freuen.
Filipa darf ab dem 8. Mai zum Jugendeuropacup (U17) nach Graz reisen. Hannah plant über den Europacup in Brüssel im Feld der Damen für die Jugendeuropameisterschaften im italienischen Curno Mitte Mai, dem einzigen reinen U21-Wettkampf international.
Speedlehrgänge der NK-2-Athletinnen in der U15
Vor und nach Ostern ging es für unsere Jüngsten im Nachwuchskader 2 auf Einladung des DAV-Bundesverbandes nach NRW. Zunächst in Hilden und später in Wuppertal wurde die Speed-Disziplin in den Fokus gerückt; mitbetreut durch den ukrainischen Welt- und Europameister, sowie ehemaligen Weltrekordhalter Danyil Boldyrev.
In den Simulationswettkämpfen, wie auch im Training konnten Jana Glatt, Emilia und Julika Reuter und Rosalie Gieser zeigen, dass sie innerhalb des jüngeren U15-Jahrgangs zu Deutschlands Spitze gehören.
Nachwuchskader 1 über die Ostertage zu Gast
In Vorbereitung der internationalen Lead-Wettkämpfe, waren Deutschlands erfolgreichste Nachwuchsathlet*innen des NK1 unter Leitung von Jannik Kindermann, Bundestrainer Nachwuchs im DAV, zu Gast in Kaiserlautern. An zuvor eigens gebauten Routen internationaler Klasse wurde über das Osterwochenende vorwiegend am Kletterturm PEAK 17 trainiert.
Top-Ergebnisse zum Speed-Auftakt
Mit den offenen Landesmeisterschaften NRW am 1. Mai in Wuppertal startete der erste offizielle Wettkampf im Speed in der Region West. Während Theodor Fetzer in der U17 mit persönlicher Bestzeit von 8,23 Sekunden auf der 15-m-Normwand überzeugte, brachten die Mädels der U15 mit Klara Walter, Yuna Fichtl, Jana Glatt, Emilia und Julika Reuter ihre Trainingsleistungen toll an die Wand.
Dabei konnten nicht nur Jana uns Emilia in die Finalrunde der TOP8 einziehen, Julika gelang der Tagessieg und dies obendrein mit neuem Deutschen Rekord der U15 in erstmals weniger als 10 Sekunden über die 15-m-Vertikale: 9,87 s zeigte das Display.
Filipa Knoll und Rosalie Gieser bei NK-2-Lehrgang im Lead
Unterdessen waren Rosalie und Filipa geladen zum Lehrgang des Nachwuchskaders von 1.-4. Mai nach Darmstadt. Mit insgesamt 40 Jugendlichen aus der ganzen Republik wurde intensiv trainiert, es konnten aber auch Freundschaften gefunden und vertieft werden.
Hannah Hattenbach bouldert in Brüssel im Europacup
Nach dem EC in München im März und einer ersten Nominierung 2024, ging Hannah bereits ein drittes Mal im Europacup an den Start. Der Erfolg der Nominierung wurde gefolgt vom Ziel, das Halbfinale der TOP24 zu erreichen. Zwei Top-Begehungen zu Beginn der Qualifikation öffneten hierzu die Türe. Leider verlief die zweite Hälfte der Quali nach einem knapp verpassten Top an Boulder 3 nicht mehr hinreichend erfolgreich, sodass der Sprung ins Halbfinale leider nicht gelang.
In ähnlicher Taktung führen die kommenden Wochen in Richtung Sommer. Wie sind gespannt auf die individuellen Highlights der Saison!