Jugend forscht und Jugend forscht Junior – sechs Tickets für den Landeswettbewerb!

Der Februar ist ein MINT-Monat. Hier finden zahlreiche Entscheidungen in naturwissenschaftlichen Wettbewerben statt, so auch die Regionalwettbewerbe von Jugend forscht. “Macht aus Fragen Antworten” – dem diesjährigen Motto folgten auch viele Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Es stellte sich heraus, dass unsere Jungforscherinnen und Jungforscher im „Finden von Antworten auf Fragen“ tatsächlich große Klasse sind:

 

Sechs erste Plätze und damit sechs Qualifikationen zum Landeswettbewerb, einige Platzierungen und Sonderpreise sowie zwei Schulpreise – so lautet die Bilanz, die nicht nur die Jungforscherinnen und Jungforscher, sondern auch das Betreuerteam, bestehend aus Frau Hartner, Frau Schneider, Frau Schwarck, Herrn Köhl und Herrn Riedel, und viele Eltern stolz macht.

In diesem Jahr schickte das HHG insgesamt 15 Projekte ins Jugend forscht-Rennen auf die Regionalwettbewerbe in Frankenthal, Trier, Mainz und Kaiserslautern. Diese Anzahl und die erzielten Erfolge sind v.a. vor dem Hintergrund gesunkener Teilnehmendenzahlen beachtlich. Damit ist das HHG eine der wenigen Schulen, die mit dem Schulpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung, dotiert mit 370 €, ausgezeichnet wurden. Zusätzlich erhielt unsere Schule den Schulpreis MINTSpace, der ein Experimentiertableau und eine Auszeichnungstafel umfasst.

 

Wie es auf Landesebene weitergeht, entscheidet sich im April und Mai. Dafür wünschen wir allen Erstplatzierten viel Erfolg!

Das 60-jährige Jubiläum von Jugend forscht ist nicht nur das bisher erfolgreichste Jahr auf Regionalebene für das Heinrich-Heine-Gymnasium, sondern auch Frau Schneiders Einstand als Wettbewerbsleitung für den Regionalwettbewerb Westpfalz, welcher in Kaiserslautern ausgetragen wird. Durch ihre langjährige Erfahrung mit Jugend forscht war Frau Schneider hierfür geradezu prädestiniert: Als Schülerin erreichte sie Platzierungen auf Landesebene und gewann einen Sonderpreis beim Bundeswettbewerb. Ihr war früh klar, dass sie eines Tages selbst Projekte würde betreuen wollen, um anderen die Art Förderung zuteilwerden zu lassen, die sie selbst durch ihre Projektbetreuer erhalten hatte. Demnach wandte sie sich direkt nach dem Referendariat dem Jugend forscht-Bereich am HHG zu und sammelte zudem Erfahrung als Jurorin beim Landeswettbewerb Jugend forscht junior. Bisher hat Frau Schneider 85 Projekte betreut, von denen 24 zum Landeswettbewerb und zwei zum Bundeswettbewerb gelangten (2019 siegte dort hbf/is alumna Tara Moghiseh).  Wir freuen uns, dass Frau Schneider seit mittlerweile mehr als zehn Jahren Jugend forscht an unserer Schule mit sehr viel Energie und großem Einsatz betreut, wodurch es sich zu einem äußerst beliebten Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler entwickelt hat. Für die Ebene der Wettbewerbsleitung wünschen wir ihr alles Gute und gratulieren herzlich zu dieser Position!

 Die Ergebnisse in der Sparte Jugend forscht ab 15 Jahren:

Maya Maue (13h) – Biologie – “Die Auswirkungen von Cyanobakterien auf das Pflanzenwachstum von Radieschen “

Maya führte verschiedene Versuchsreihen durch, um den Einfluss terrestrischer Cyanobakterien auf das Wachstum von Nutzpflanzen zu untersuchen. Angesichts drohender Trockenperioden setzte sie in einer weiteren Versuchsreihe die Pflanzen gezielt Trockenstress aus. Ihre Ergebnisse lassen hoffen, dass Cyanobakterien in Zukunft dazu beitragen könnten, Nutzpflanzen besser durch Dürreperioden zu bringen.

Die Jury würdigte in ihrer Laudatio besonders Mayas souveräne Präsentation sowie ihre kritische Auseinandersetzung mit den Messergebnissen. Dabei hob sie insbesondere die präzise Auswertung der Daten und die daraus resultierende gezielte Verbesserung der Versuchsreihen hervor.

1. Platz Biologie Jugend forscht und damit Qualifikation zum Landeswettbewerb in Ludwigshafen

Sonderpreis des Beirats für Naturschutz

 

Laura Mayer und Maria Gebhard (MSS11) – Chemie – “Alternativer Nitrattest für Gewässer “

Bereits am 14.02.25 machten sich die beiden Forscherinnen mit Frau Schneider auf den Weg zum Regionalwettbewerb in Mainz. Ihre Untersuchungen widmeten sich der Frage, wie verlässlich handelsübliche Nitrat-Tests zur Bestimmung der Gewässerqualität sind und ob es genauere Alternativen gibt. Dazu analysierten die Forscherinnen verschiedene Tests mit einer Referenzlösung und stellten fest, dass Faktoren wie subjektive Wahrnehmung und Lichtverhältnisse die Ergebnisse beeinflussen.

Um diese Unzuverlässigkeit zu minimieren, ersetzten sie das manuelle Ablesen durch eine photometrische Messung. Mithilfe eines kostengünstigen Photometers erstellten sie eine Kalibrierungskurve, die eine präzisere Berechnung der Nitrat-Konzentration ermöglichte.

Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der fachlichen Durchdringung des Themas und der systematischen Optimierung der Methode. Derzeit arbeiten die Forscherinnen an weiteren Verbesserungen, um die Messgenauigkeit weiter zu steigern.

1. Platz Chemie Jugend forscht und damit Qualifikation zum Landeswettbewerb in Ludwigshafen

Sonderpreis Umwelttechnik

 

Leonard Schmidt und Lukas Weiler (9a) – Chemie – “Der Tintenakku 2.0”

Gemeinsam mit ihren Klassenkameradinnen waren die beiden Forscher bereits Anfang Februar im benachbarten Frankental in Begleitung von Herrn Riedel unterwegs. Sie traten erneut mit ihrem Projekt “Tintenakku” an und präsentierten eine verbesserte Version ihrer Redox-Flow-Batterie. Durch akribische Forschung und kontinuierliche Optimierung steigerten sie die Effizienz der Batterie. Ihre wissenschaftliche Vorgehensweise und das große Durchhaltvermögen überzeugten und wurden von der Jury mit dem Regionalsieg belohnt.

1. Platz Chemie Jugend forscht und damit Qualifikation zum Landeswettbewerb in Ludwigshafen

 Lilly Ayan und Lorena Schneider (9a) – Chemie – “Selbstreparierende Folien als Schutz für Solaranlagen”

Die zwei innovativen Forscherinnen stellten sich der Herausforderung, Photovoltaikanlagen vor zerstörerischen Hagelschlägen zu schützen. Angesichts der Gefahr, dass die empfindlichen Oberflächen durch Hagelkörner beschädigt werden und die Effizienz der Anlagen sinkt, entwickelten sie eine Lösung: selbstreparierende Materialien. Diese speziellen Folien sollen die Anlagen nach Steinschlägen automatisch reparieren und somit vor Schäden bewahren. Ihre Premiere bei Jugend forscht wurde dank der tollen Arbeit im Vorfeld und einer überzeugenden Präsentation gleich mit zwei Preisen belohnt.

2. Platz Chemie

Sonderpreis Jahresabonnement der Zeitschrift Make

 

Luna Dexheimer (MSS13) – Biologie – “ Das Potenzial von Leguminosen in der nachhaltigen Landwirtschaft

Die Abiturientin hat am Beispiel von Feldsalat und Klee untersucht, inwiefern sich das gemeinsame Anpflanzen einer Nutzpflanze mit einer Leguminose auf das jeweilige Wachstum auswirkt. Dabei variierte sie die Wachstumsbedingungen und bestimmte den Wachstumserfolg anhand der Trockenmasse und der Wuchshöhe.

Ihre akribische Arbeit wurde von der Fachjury mit einem Sonderpreis belohnt.

Sonderpreis Jahresabonnement der Zeitschrift natur

Ergebnisse in der Sparte Jugend forscht junior – bis 14 Jahre:

Aliyah Kayrak und Caroline Dzialo (8h) – Biologie – “ Potential von Moosen zur Luftreinigung

Diese beiden jungen Forscherinnen entwickelten eine kreative Lösung zur Verbesserung der Luftqualität in Städten und Klassenzimmern. Angesichts des Feinstaubproblems entwarfen sie Moosflächen, die den Staub aus der Luft filtern sollen. Ihre sorgfältige Analyse, systematische Verbesserung des Versuchsaufbaus und der kompetente Umgang mit den Messergebnissen beeindruckte die Fachjury sehr. Auch ihre Ideen für weiterführende Untersuchungen überzeugten und brachten ihnen den Regionalsieg ein.

 1. Platz Biologie und damit Qualifikation zum Landeswettbewerb in Ingelheim

Sonderpreis Zeitschrift bild der wissenschaft

 

Ava Lincoln (5s3) – Chemie – “Färben mit Algen”

Diese kreative junge Forscherin färbte ihr T-Shirt mit natürlichen Farbstoffen aus Grün- und Blaualgen. Durch sorgfältige Isolation der Pigmente und Tests zur Waschbeständigkeit bewies sie ihre umweltfreundliche Färbemethode. Ihre innovative Arbeit wurde mit dem ersten Platz in Chemie ausgezeichnet.

1. Platz Chemie und damit Qualifikation zum Landeswettbewerb

Sonderpreis für die kreativste Arbeit im Bereich Chemie

 

Mats Lehnigk-Emden (6h), Samuel Krämer (6h) und Fitz Lehnigk-Emden (5h) – Physik – “ Energiesteigerung durch gezielte Lichtbündelung

Die Jungforscher untersuchten, ob sich durch den gezielten Einsatz von Spiegeln die Energieausbeute von Solarzellen steigern lässt.

In ihren Versuchsreihen ermittelten sie zunächst die Grundleistung einer Solarzelle und integrierten anschließend einen Spiegel in den Aufbau. Sie konnten nachweisen, dass Spiegel tatsächlich zusätzliche Energie liefern. Weitere Messungen zeigten, dass auch die richtige Ausrichtung und eine Bewässerung die Leistung verbessern.

Die Jungs überzeugten mit ihrer eigenständigen und intensiven Auseinandersetzung mit ihrem Thema. Fitz wurde zudem als jüngster Teilnehmer ausgezeichnet.

1. Platz Physik und damit Qualifikation zum Landeswettbewerb

Sonderpreis für besonders wissenschaftliche Neugier in Physik

 

Lydia Bick und Salomé Sittel (5h) – Arbeitswelt – “Entspannt im Liegen lesen?!“

Lydia und Salomé entwickelten eine Konstruktion, die das Lesen im Bett ohne große Anstrengung ermöglicht. Da das Halten eines Buches über längere Zeit im Liegen ermüdend ist, suchten sie nach einer Lösung, um das Buch bequem auf den Beinen abzulegen und dennoch flach liegen zu können.

Das Ergebnis ist eine verstellbare Holzkonstruktion mit Spiegeln, die sich an unterschiedliche Körpergrößen anpassen lässt. Für ihre kreative Idee wurden sie mit zwei Preisen belohnt. Lydia wurde außerdem als jüngste Teilnehmerin ausgezeichnet.

2. Platz

Sonderpreis Jahresabonnement der Zeitschrift GEOlino

 

Benno Ledesma, Jonas Jordan, Felix Stephany (7h) – Biologie – “Auswirkung von Lichtverschmutzung”

Die drei neugierigen Jungforscher untersuchten die Auswirkungen von städtischer Lichtverschmutzung auf Meereslebewesen wie Algen und Daphnien. Durch Experimente mit verschiedenen Lichtfarben erforschten sie, wie sich Beleuchtung auf das Wachstum und Verhalten dieser Organismen auswirkt. Die Präsentation konnte überzeugen, sodass sie neben ihrer Platzierung einen Sonderpreis erhielten.

2. Platz

Sonderpreis Energiewende und Klimaschutz

 

Anneliese Dzialo und Emily Zhang (6h) – Geo- und Rauwissenschaften – “Erdbebensicheres Bauen

Anneliese und Emily entwickelten eine einfache Plattform zur Simulation von Erdbebenbewegungen, um die Stabilität von Gebäuden zu testen. Zwei Schneidebretter mit einem Metallstab dazwischen ermöglichen seitliche Schwingungen.

Für ihre Tests bauten sie Modellhäuser aus Papierröllchen in verschiedenen Anordnungen. Eine Platte als Dach und zusätzliche Gewichte zeigen die Belastungsgrenzen der Strukturen.

2. Platz

Sonderpreis “Mit Sicherheit die Zukunft gestalten”

 

Richard Kühn und Lucas Hornung (5s3) – Arbeitswelt “ Möbeltransport auf der Treppe

Diese zwei einfallsreichen Jungforscher entwickelten eine innovative Apparatur, die es ermöglicht, schwere Lasten mühelos und ohne Rückenschmerzen zu tragen. Durch die gleichmäßige Gewichtsverteilung auf den Kopf können die beiden Forscher nun große Lasten einfach und effizient transportieren.

 3. Platz

Sonderpreis Kosmos Experimentierkasten

Merlin Memmer, Peter Steinbrenner, Alexander Mackert (5h) – Geo- und Raumwissenschaften – “Optimierung der Frischluftzufuhr in Städten“

Diese drei engagierten Schüler erforschten, wie die Anordnung von Gebäuden in Städten die Luftzirkulation beeinflusst. Mit einem Modell aus variabel platzierten Häusern und Trockeneis simulierten sie die Luftverteilung und lieferten wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung der städtischen Luftqualität.

 3. Platz

Sonderpreis des Beirats für Naturschutz der Stadt Kaiserslautern

 

Shayan Sadegh Azar und Benjamin Farsadpour (6h) – Physik – “ Der auslaufsichere Füller”

Shayan und Benjamin beschäftigten sich in ihrem Forschungsprojekt mit einem alltäglichen Problem: auslaufende Füller. Ihre Lösung bestand darin, die Tinte zu modifizieren. Durch systematische Untersuchungen verdickten sie die Tinte und prüften, ob sie weiterhin in einer Kapillare aufsteigt und somit für Füller geeignet bleibt.

Dabei kombinierten die Jungforscher ihr Wissen aus verschiedenen Fachbereichen – eine interdisziplinäre Herangehensweise, die mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.

Sonderpreis für das beste interdisziplinäre Projekt

 

Theresa Habal und Nayla Menezes (7h) – Chemie – “Badebomben 2.0“

Die beiden jungen Forscherinnen experimentierten mit Haushaltsmitteln, um schäumende Badebomben ohne schädliche Chemikalien herzustellen. Ihre umweltfreundliche Kreation sollte für ein luxuriöses Schaumerlebnis im Bad sorgen und zeigte, dass Nachhaltigkeit und Spaß Hand in Hand gehen können.

 Sonderpreis Kosmos Experimentierkasten