Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ fand vom 8. bis 10. April 2025 der 60. Landeswettbewerb Jugend forscht Rheinland-Pfalz im Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen statt. In einer Zeit, in der kreative Ideen und lösungsorientiertes Denken wichtiger denn je sind, stellten sich engagierte junge Menschen mit beeindruckender Neugier und wachem Forschergeist den Herausforderungen unserer Welt.
Von ursprünglich rund 900 angemeldeten Schülerinnen und Schülern aus ganz Rheinland-Pfalz qualifizierten sich die 40 besten Projekte der Altersgruppe ab 15 Jahren für diesen spannenden Landesentscheid.
Das Patenunternehmen BASF sorgte für eine großartige Atmosphäre: Bereits am Dienstag begann der Wettbewerb mit dem Aufbau der Stände und einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen, bei dem sich die Teilnehmenden kennenlernen konnten.
Am Mittwoch präsentierten die jungen Forschenden ihre Projekte einer Fachjury sowie einer Sonderpreisjury, die keine leichte Aufgabe hatten, die besten Arbeiten in den sieben Fachgebieten auszuwählen. Nach der öffentlichen Präsentation der Projekte am Nachmittag fand am Abend ein festlicher Empfang im Gesellschaftshaus der BASF statt. In einem stimmungsvoll geschmückten Saal wurden die Teilnehmenden, Jurymitglieder und geladenen Gäste kulinarisch verwöhnt. Ein Luftballonkünstler mit Molekül-Kreationen sowie ein Beatbox-Europameister sorgten für gute Unterhaltung und ausgelassene Stimmung. Im Mittelpunkt des Abends stand jedoch die Verleihung zahlreicher Sonderpreise – von Workshops über Praktika bis hin zu Geldpreisen.
Am Donnerstag bildete die offizielle Feierstunde den feierlichen Abschluss des Wettbewerbs. In diesem festlichen Rahmen wurden die jeweils drei bestplatzierten Projekte in jedem der sieben Fachgebiete ausgezeichnet. Zuvor hatte die Öffentlichkeit noch einmal die Gelegenheit, die Arbeiten der Teilnehmenden näher zu betrachten.
Für das Heinrich-Heine-Gymnasium hatten sich drei Teams qualifiziert. Sie kehrten mit mehreren Sonderpreisen und einem dritten Platz im Fachgebiet Chemie zurück. Eine großartige Leistung, auf die die Schülerinnen und Schüler zu Recht stolz sein können. Auch ihre Betreuerinnen, Frau Hartner und Frau Schneider, zeigten sich beeindruckt vom Engagement und der Entwicklung „ihrer“ Jungforscherinnen und -forscher, die sie bereits seit vielen Jahren begleiten.
Für ihre langjährige und erfolgreiche Tätigkeit als Projektbetreuerin wurde Frau Hartner mit einem Sonderpreis ausgezeichnet: einem Jahresabonnement der Zeitschrift GEO.

Die folgenden Projektbeschreibungen zeigen eindrucksvoll, mit welchem Ideenreichtum, Forschergeist und Durchhaltevermögen unsere Schülerinnen und Schüler an ihre Arbeiten herangegangen sind.
Laura Mayer und Maria Gebhard (MSS 11) – Alternativer Nitrattest für Gewässer – Fachgebiet Chemie
Sie entschieden sich schließlich für den Test mit den geringsten Abweichungen und überprüften dessen Zuverlässigkeit mit mehreren Probanden. Dabei traten Abweichungen von bis zu 5 mg/l Nitrat auf. Um die Messgenauigkeit zu verbessern, ersetzte sie das subjektive Ablesen der Farbskalen durch eine photometrische Methode. Mit einem kostengünstigen Photometer bestimmte sie die optische Dichte der Farblösungen, wobei eine Kalibrierungskurve präzisere Konzentrationsbestimmungen ermöglichte.
Zusätzlich testeten sie alternative Nachweisverfahren.
3. Preis Chemie
Sonderpreis : Zweiwöchiges naturwissenschaftliches Praktikum bei der BASF am Standort LU
Sonderpreis: Sommerferienkurs: Robotik-Workshop (1Tag)
Sonderpreis Die Kraft des Wassers (Geldpreis)
Leonard Schmidt und Lukas Weiler (9a) – Der Tintenakku 2.0 – Fachgebiet Chemie
Eine ihrer zentralen Ideen war der Einsatz eines Diaphragmas – einer Membran, die die beiden Flüssigkeiten in der Batterie voneinander trennt, dabei aber den Ionenaustausch für die elektrochemische Reaktion weiterhin ermöglicht. Durch diese Maßnahme wollten sie die Stabilität und Nutzungsdauer der Batterie deutlich verbessern. Noch kurz vor dem Landeswettbewerb wurden verschiedene selbsthergestellte Folien als Diaphragma getestet.
Darüber hinaus experimentierten sie mit weiteren Einflussfaktoren wie der Anpassung der Flüssigkeitsmengen, verschiedenen Batteriegrößen und alternativen Elektrodenmaterialien. Mit diesen Veränderungen verfolgten sie das Ziel, die Effizienz und Zuverlässigkeit ihres Energiespeichers weiter zu steigern.
Sonderpreis: Ferienkurs: CNC-Programmierung (3 Tage)
Sonderpreis Elektrotechnik und Informationstechnik (Geldpreis)
Maya Maue (13h) – Die Auswirkungen von Cyanobakterien auf das Pflanzenwachstum von Radieschen – Fachgebiet Biologie
Besonderen Wert legte sie auf die Nachvollziehbarkeit ihrer Forschung. Deshalb dokumentierte sie nicht nur die positiven Ergebnisse, sondern auch die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war. Zu Beginn stellte es beispielsweise eine Schwierigkeit dar, konstante Umweltbedingungen sicherzustellen, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erschwerte. Gleichzeitig gewann sie dadurch wertvolle Erkenntnisse darüber, wie sie ihre Methodik verbessern konnte, um am Ende zu einer fundierten Auswertung zu gelangen.
Sonderpreis: Ferienkurs: Molekularbiologisches Praktikum (2 Tage)