Erfolg beim Landeswettbewerb Jugend forscht

Vom 19. bis 21.03.2024 versammelten sich Jungforscherinnen und -forscher aus ganz Rheinland-Pfalz bei der BASF in Ludwigshafen, um ihre wissenschaftlichen Arbeiten in verschiedenen Fachgebieten einer kritischen Jury zu präsentieren. Diese jungen Talente hatten sich bereits auf Regionalebene erfolgreich gegen andere Projekte durchgesetzt.

Jawhara Abdel Ghaffar (10h) war wegen ihres Alters eigentlich in der Sparte Schüler experimentieren gestartet. Aufgrund der Qualität ihrer Arbeit wurde sie im Regionalwettbewerb jedoch in die Sparte Jugend forscht (Jungforscherinnen und Jungforscher ab 15 Jahren) eingestuft, wo sie ihre Arbeit im Fachgebiet Chemie präsentierte.

Jawhara beschäftigte sich in ihrem Projekt „Enzymkinetik im Schulunterricht neu gedacht?“ mit einem klassischen Thema des Schulunterrichts. Schulversuche im Bereich der Enzymkinetik liefern oft nicht die gewünschten Ergebnisse, benötigen teure Materialien oder schlagen sogar fehl. Aus diesem Grund entwickelte sie eine kostengünstige Variante eines Schülerversuchs zur Abhängigkeit der Enzymaktivität von der Substratkonzentration, indem sie beispielsweise die notwendige Urease aus Sojabohnen extrahierte. Diese innovative Herangehensweise ermöglichte es, die Experimente effizienter und ökonomischer durchzuführen.

Zusätzlich steigerte Jawhara die „Verwendbarkeit“ der Versuchsergebnisse durch den Einsatz eines Low-Cost-Fotometers. Dadurch konnte sie präzisere Messungen durchführen und die Aussagekraft ihrer Ergebnisse erhöhen. Ihr Versuch zeigte die erwarteten Abhängigkeiten der Enzymaktivität von der Substratkonzentration und der Temperatur.

Neben einer Ehrung als jüngste Teilnehmerin wurde ihre akribische Arbeit am Ende mit zwei weiteren Preisen belohnt:

Sonderpreis der RPTU für das am besten in MINT-Unterricht integrierbare Forschungsprojekt

Sonderpreis Sommerferienkurs: “Die Biochemie der Proteine” (2 Tage)

Wir gratulieren Jawhara herzlich zu ihrem Erfolg und wünschen ihr weiterhin viel Freude und Durchhaltevermögen bei ihren zukünftigen Forschungsprojekten.