Das Spiel mit Wahrnehmung und (Augen-)Täuschungen gibt es seit Jahrhunderten, beispielsweise illusionistische Kunst im Barock. In der zeitgenössischen Kunst gibt es vor allem im Bereich der Fotografie Positionen, die künstlerisch die Grenzen zwischen Realität und Fiktion ausloten und vor allem unsere heutige bilddominierte, medialisierte Welt kritisch befragen (s. z.B. der deutsche Künstler Thomas Demand).
Schüler:innen der 12. Jahrgangsstufe untersuchten aktuelle künstlerische Positionen, die sich in ihren Werken vielfältig mit Wirklichkeit beschäftigen und im Bereich von Bild, Modell und Wirklichkeit technikkombinierend mit Objekt und (inszenierter) Fotografie arbeiten. Darauf aufbauend setzten die Lernenden sich ästhetisch-(selbst-)reflexiv damit auseinander und gestalteten in Gruppen eigene illusionistische Wirklichkeitskonstruktionen und Realitätstäuschungen. Dabei nutzten die sie unterschiedlichste Materialien für ihre Modelle und nutzten außerdem bewusst Licht(-effekte) für eine größtmögliche Illusion. Entstanden sind sehr verschiedene Arbeiten mit vielen diversen Herangehensweisen und Interpretationen der Thematik.
J. Wierzbicki