Badminton: Erfahrungsbericht von Moritz Miller (11s) zur B-Rangliste

31.07.2021

B-Rangliste Herrenberg 24./25.07.2021

Samstag, 24.07.2021: Einzel

Mein erstes Spiel habe ich gegen Tamino Procida aus Augsburg (BAY) mit 22-20 und 21-14 gewonnen. In diesem Spiel war ich dadurch, dass es meine erste B-Rangliste im Einzel seit acht Monaten war, sehr aufgeregt. Dadurch fiel es mir sehr schwer mein Spiel zu finden und deshalb entschied ich mich in diesem Spiel, sicher und ruhig zu spielen und Tamino die Fehler machen zu lassen. Mein zweites Spiel habe ich gegen Clement Kervio aus Eggenstein-Leopoldshafen (BAW) mit 21-18 und 21-10 gewonnen. Im ersten Satz war ich immer noch sehr aufgeregt und deshalb wandte ich die gleiche Taktik wie gegen Tamino an. Im zweiten Satz habe ich mich dann gefasst und konnte mein Spiel mit aggressiven Annahmen, guten Stick Smashes und Finten spielen. Dabei versuchte ich vor allem langsam zu spielen, da er als guter Doppelspieler sehr gut im Midcourt ist. Ich spielte hohe Lifts und sonst keine ansteigenden Bälle. Das erste Mal konnte ich auch das Schiebespiel gut nutzen und ihn so im 50:50 Bereich halten. Das Viertelfinale habe ich gegen Karl Sufryd aus Mülheim (NRW) mit 22-24 und 11-21 verloren. In den ersten Ballwechseln war ich vom schnellen Tempo in den Schlägen fast überrumpelt, da er mein erster Gegner mit diesem Niveau war. Nach ein paar Ballwechseln konnte ich mich aber anpassen und mit Erfolg auch lange gute Ballwechsel spielen. Nach dem ersten Satz war ich nicht mehr so frisch wie Anfang des ersten weshalb ich mit 5-11 in die Pause gegangen bin. In der letzten Hälfte kam ich auch von den Beinen nicht mehr so gut wie im ersten Satz hinterher und meine Qualität in den Schlägen ließ sehr nach. Ungefähr fünf Mal spielte ich einen flachen Cross Lift, den er immer deckte und so einen direkten Punkt machen konnte. Ich hätte mehr longline spielen und höher liften müssen, so, wie ich es gegen Clement gut gemacht habe. Beim flachen Spiel kam ich vor allem mit dem Schläger nicht hinterher (Griffwechsel, Abwehr von Bällen die er auf meinen Körper gespielt hat, Situation lösen). Bis auf ein paar Pushes von ihm aus dem Vorderfeld die er lange gehalten hat kam ich bis auf die zweite Hälfte vom zweiten Satz von den Beinen her gut mit. Das letzte Spiel um Platz 5-8 habe ich mit 21-12 und 21-18 gegen Hendrik Stagge aus Bonn Beuel (NRW) gewonnen. Ich spielte sehr geduldig, versuchte ihn Schlag für Schlag immer mehr unter Druck zu setzen und dann am Netz den Punt zu machen. Das hat größtenteils sehr gut geklappt. Bis zum letzten Ballwechsel spielte ich gute Stick Smashes und ände4rte damit die Richtung. Auch die kurze Cross Abwehr hat in diesem Spiel sehr gut geklappt und pro Satz drei bis vier di9rekte Punkte generiert, da Hendriks Follow-up immer longline war.

In allen vier Spielen waren meine Aufschläge flach und etwas schneller als sonst, womit ich durch den Rückschlag des Gegners nie sofort unter Druck war. Auch meine Variationen vor allem auf die drei, vier und die fünf hinten konnte ich gut nutzen. Vor allem die Swips gaben mir gegen Karl oft einen Vorteil. Mit meiner Performance im Einzel bin ich zufrieden und es hat mir Spaß gemacht, zu spielen.

Sonntag, 25.07.2021: Doppel mit Finn Busch

Im Doppel haben Finn und ich unser erstes Spiel gegen Lennard Mai aus Leipzig (SAC) und Markus Hoch aus Augsburg (BAY) ohne Mühe 21-12 und 21-6 gewonnen. Wir haben das Spiel dazu genutzt, um uns für die harten Matches einzuspielen bezüglich Absprache und Rotation usw. Jeder Smash war ein direkter Punkt und die Gegner waren kein Problem für uns. Das zweite Spiel haben wir gegen Art Geißen und Mika Poste aus Mülheim (NRW) mit 15-21, 21.15 und 18-21 verloren. Dieses Spiel war mit Abstand unser Bestes. Am Ende lag es an ein paar wenigen Leichtsinnsfehlern, die den Unterscheid machten.

Wir haben gut aufgeschlagen und gedeckt und von hinten stark angegriffen. Mit der Deckung konnten wir teilweise einen direkten Punkt machen oder waren nach dem Aufschlag sofort in der Offensive. Finns Smash fungierte als Set-up für mich zum Töten am Netz. Auch ich hatte einen starken Angriff, wie ich es von mir selbst noch nicht erfahren habe mit einer guten Konstanz. Von hinten habe ich mehr variiert und er mehr Tempo gemacht. Durch das permanente Schmettern gingen dann Bälle ins Netz, weil der Treffpunkt weiter vorne war und das Tempo nicht rausgenommen wurde. Bei den Drops müssen wir aufpassen, dass keine übertriebenen Yong-Bo Drops, die zu direkten Fehlern führen, gespielt werden, sondern dass das trotzdem schnelle und absteigende Bälle sind.

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