4-facher Turniersieg bei der DBV A-Rangliste U17/U19 in Eggenstein/Leopoldshafen
Man kann getrost von einem der erfolgreichsten Turnierwochenenden auf deutscher Ebene für das Team des NSPs Kaiserslautern in Verbund mit dem BVRP und dem HHG sprechen.
Nicht nur ein Athlet konnte seine Bestleistung abrufen, sondern durchgängig alle Beteiligten. Hervorheben kann man die Siege von Katharina Nilges und Leonie Wronna eine Altersklasse höher im Damendoppel U19.
Der gleiche Erfolg gelang Katharina mit ihrem Partner Leon am Samstag mit dem Sieg im Mixed U19 – das als U17erin. Man bemerkte einen deutlichen Sprung in beiden Disziplinen – neue Schläge wurden in das Spiel integriert, wie auch mentale Stärke gezeigt. Man kann Emotionen auf dem Spielfeld nicht verhindern – man kann sie aber akzeptieren und mit ihnen arbeiten. Das ist Beiden sehr gut gelungen.
Nach mehreren Anläufen gelang Jonas Schmid und seinem Partner Michel der Sieg gegen die Nummer 1 gesetzten im Halbfinale des Jungendoppel U17. Sie zwangen ihren Gegner regelrecht ihr Spiel auf, indem sie das Netz kontrollierten. Das anschließende Finale ging nur über die Beiden und somit gewannen sie zu Recht ihren ersten Titel bei der höchsten Deutschen Rangliste.
Simon Schenk lieferte wie schon zuvor bei der A-Rangliste in Nürnberg eine sehr gute Vorstellung im Doppel ab – vielleicht noch einen Tick frecher und überlegter in seinem Spiel. Leider reichte es dieses Mal nicht zu einem weiteren Spiel und somit Finale. Er schied mit seinem Partner Mark im Halbinale im driten Satz 18:21 aus dem Bewerb. Dennoch wusste Simon zu beeindrucken, und zwar im Einzel. Nach gewonnener erster Runde ging es gegen den amtierenden Vizemeister im Einzel U19 aus Hamburg. Simon zeigte sich stark verbessert in Bezug auf das Bewegen am Feld, wie auch im Ballgefühl. Es machte Spaß ihn zuzusehen und zu coachen, einfach auch aus dem Grund, weil er einer der natürlichsten Athleten am Feld ist. Er verstellt sich nicht und ist sich selbst immer treu. So kam es, dass das Spiel sehr knapp wurde und Simon in diesem Spiel ebenfalls knapp im 3. Satz verlor.
Katharina Nilges erreichte im Dameneinzel U19 das Finale, welches sie kampflos aufgab. Nach insgesamt 9 Spielen wurde in Absprache mit dem Trainer besprochen, den Körper nicht noch mehr auszureizen und den Fokus auf die kommenden Trainingstage zu legen, da mit den German U17 ein sehr wichtiges Turnier ansteht. In ihren Einzeln beeindruckte Katharina durch die Anwendung neuer Schläge und bewies dadurch sehr viel Mut-das ist ihr hoch anzurechnen. Sie ist definitiv als Persönlichkeit am Feld gereift.
Zu guter Letzt kommen wir zu Konstantin Kaprov – sozusagen das Kücken am Stützpunkt in Kaiserslautern. Noch gar nicht so lange im Team scheint er vollkommen angekommen zu sein. Im Mixed mit seiner Partnerin Anastasia gelang ihm nach gewonnener erster Runde ein Spiel auf Augenhöhe mit den späteren Gewinnern des Turniers und das als Jahrgangsjüngerer.
Als Konstantin bereits auf dem Weg nach Hause war, bekam er die Chance Doppel mit seinem Partner Fynn zu spielen. Diese Chance wurde genutzt und wie – nicht nur vom Ergebnis her: es sprang ein beeindruckender 3. Platz heraus, sondern auch die Art und Weise wie er gespielt hat. Er strahlte eine solche Spielfreude aus und machte sein Spiel schwer lesbar. Weiter so Konstantin!
Annbrita Dalima schlug das erste Mal ihre Aufaktgegnerin und errang ihren ersten Sieg bei einer A-Rangliste. Lilly Reiter konnte als Jahrgangsjüngere mit ihrer Partnerin Pia Erfahrungen auf diesem Niveau sammeln – man wird beim nächsten Mal erkennen welche Entwicklungsschrite sie gemacht
hat. Leonie Afanasev konnte nicht in ihrer Paradedisziplin Damendoppel starten, zeigte aber beherzte Leistungen im Mixed mit Simon und im Einzel. Leider reichte es da noch nicht zu einem Sieg.
Obwohl das Turnier als Entwicklungsturnier gesehen wurde, war es sehr erfolgreich. Vielleicht gerade deshalb, weil weg von den Ergebnissen ging und mehr Fokus auf prozessorientierte Aufgaben hatte.