Am 17.02.2024 machten sich drei Gruppen des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Kaiserslautern frühmorgens auf den weiten Weg nach Neuwied, um am Regionalwettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren teilzunehmen. Die von Frau Hartner, Frau Schneider und Herrn Riedel betreuten Gruppen präsentierten ihre Forschungsprojekte vor einer fachkundigen Jury, die nach den besten Projekten in verschiedenen Fachbereichen suchte.
Der enorme Aufwand und die große Aufregung zahlten sich am Ende aus: Alle drei Gruppen sicherten sich den Regionalsieg in ihren jeweiligen Fachgebieten und haben somit die Qualifikation für die Landeswettbewerbe im März und April erreicht. Dabei wurde sogar eine der Arbeiten auf Vorschlag der Jury von Schüler experimentieren in die höhere Altersklasse Jugend forscht hochgestuft.
Im Fachgebiet Biologie überzeugten Celine Baqué und Stine Buchheister (9a, v. l.) mit ihrem Projekt “Potenzial von Algen zur Gewässerreinigung”. Ihre akribischen Untersuchungen zur Fähigkeit der Alge Chlorella vulgaris, Nitrat und Phosphat aus Gewässern zu entfernen, wurden mit dem Regionalsieg und einem Sonderpreis in der Kategorie “Umwelttechnik” belohnt. Die Jury honorierte ihre Ausdauer und ihre Fähigkeit, Rückschläge zu überwinden und ihre Versuche kontinuierlich zu verbessern.
Die jüngsten Teilnehmer Leo Liu, Mats Lehnigk-Emden und Tim Lezius (5h, v. l.) wagten sich im Fachbereich Physik an den Start. Mit ihrer kreativen Idee, abgelaufenes Popcorn als Isolierung für Häuser zu verwenden, sicherten sie sich nicht nur den Regionalsieg, sondern erhielten auch einen Sonderpreis für “nachwachsende Rohstoffe”. Die Jury war beeindruckt von ihrem einfachen und effektiven Modellversuch, der sie gegenüber älteren Konkurrenten erfolgreich machte.
Für Jawhara Abdel Ghaffar (10h) wurde der Tag im Fachgebiet Chemie zu einer angenehmen Überraschung. Obwohl sie zunächst in der Sparte Schüler experimentieren angetreten war, wurde sie aufgrund der hohen Qualität ihrer Arbeit in die Sparte Jugend forscht hochgestuft. Mit nur 14 Jahren überzeugte sie die Jury mit ihren Untersuchungen zur Enzymkinetik. Sie entwickelte eine kostengünstige Variante eines Schülerversuchs zur Abhängigkeit der Enzymaktivität von der Substratkonzentration, indem sie beispielsweise die notwendige Urease aus Sojabohnen extrahierte. Die „Verwendbarkeit“ der Versuchsergebnisse konnte sie durch den Einsatz eines Low-Cost-Fotometers steigern. Ihr erster Platz in der Kategorie Jugend forscht sichert ihr damit die Teilnahme am Landeswettbewerb.
Das Team des Heinrich-Heine-Gymnasiums kehrte am Abend erschöpft, aber begeistert nach Kaiserslautern zurück. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Ihr könnt stolz auf eure Leistungen sein, und wir drücken fest die Daumen für die kommenden Landeswettbewerbe.
Für die anderen 12 Arbeiten der Schule wird es am kommenden Samstag, 24.02.2024, am Regionalwettbewerb in der Kreissparkasse Kaiserslautern ernst.