(Bl/Be) Was im März wegen landesweiter Streiks gegen die Rentenreform abgesagt werden musste, wurde dann im September realisiert: Eine gemeinsame Fahrt des Grundkurses Französisch der MSS 12 (Frau Blauth-Becker) und eines Leistungskurses Deutsch der MSS 13 (Herr Brachtendorf) nach Paris, um „auf den Spuren von Heinrich Heine zu wandeln“ und diese Metropole zu erkunden.
Nach einer Nachtfahrt kam der Französischkurs frühmorgens im zentralen Busbahnhof in Paris-Bercy an. Zu Fuß ging es an der Seine entlang zu den großformatigen Seerosenbilder von Claude Monet im Musée de l’Orangerie. Am Place de la Concorde trafen sich dann beide Kurse und erkundeten zu Fuß und per Metro Paris auf den Spuren von Heinrich Heine. Kurze Referate der Schülerinnen und Schüler ließen die Orte und die Zeit Heines lebendig werden. Die Tour endete auf dem Cimetière de Montmartre, an Heines Grab. Schüler und Lehrer trugen Texte von Heine vor, führten aus, welche seiner Texte sie besonders beeindruckt hatten, legten der jüdischen Tradition folgend einen Stein an Heines Grabmal nieder und entzündeten an seinem Grab eine Kerze mit HHG-Emblem.
Durch das Viertel Montmartre, in dem Heine mehrere Wohnungen hatte, ging es dann über den Place du Tertre zur Basilique Sacré-Cœur, dem strahlend weißen Wahrzeichen von Paris. In der einzigartigen Atmosphäre von Touristen, Straßenhändlern und Gauklern erlebten alle einen atemberaubenden Sonnenuntergang mit Blick auf Paris. Eine nächtliche Bootsfahrt auf der Seine von der Pont Neuf zum Eiffel-Turm rundete den ersten Tag ab. Mit der Metro ging es zur Übernachtung ins 12. Arrondissement.
Am zweiten Tag standen dann die Impressionisten im Musée d’Orsay und der Louvre auf dem Programm. Beeindruckende Bilder im ehemaligen Pariser Bahnhof standen im krassen Gegensatz zum Gedränge vor der weltberühmten Mona Lisa im Louvre. Anschließend fuhr der Deutschkurs vom Gare de L’Est zurück nach Kaiserslautern.
Der Französisch-Kurs besuchte noch die Galeries Lafayette mit dem beeindruckenden Blick auf Paris, den Trocadéro direkt am Eiffelturm und die Champs Elysées mit dem Arc de Triomphe. Den Bus nach Kaiserslautern erreichte die Gruppe knapp vor der Abfahrt, denn Streckensperrungen der Metro und Sicherheitsmaßnahmen der Polizei waren im Zeitplan nicht vorgesehen. Um 6 Uhr am Freitagmorgen kamen alle müde, aber voller Eindrücke am Hauptbahnhof Kaiserslautern an.